Endstufe
Das Bild oben zeigt meine Endstufe, die aus zwei Bausätzen
K4005 der Firma
Velleman zusammengesetzt sind. Beide haben eine Leistung von
2x100W bei 4 Ohm. Sachen wie Kurzschlußschutz und Unterdrückung von
Ein-/Ausschaltgeräusche sind schon eingebaut. Außerdem ist beim Bausatz schon ein
großes Aluminiumprofil als Kühlkörper dabei.
Das Gehäuse der Endstufe besteht aus den beiden Kühlprofilen und dem
Plattensatz HB430936, der auch bei Velleman bestellt werden kann. Daraus ergibt sich ein sehr stabiles Gehäuse. Die Spannungsversorgung besteht aus einem Ringkerntrafo und vier Becherelkos mit 10.000uF/63V pro Endstufe. Zum einfacheren Aufbau sind die vier Elkos auf einer Platine plaziert
(Schaltplan,
Leiterbahnen,
Komponenten). Auf den Fotos unten sieht man den Aufbau der Elko-Platine.
Zum Ein- und Ausschalten der Endstufe mit einem Taster habe ich eine kleine Microcontroller-Schaltung entworfen, die den Taster abfragt und zwei Halbleiterrelais ein- und ausschaltet. Es mag für den einen oder anderen merkwürdig klingen, für eine so einfache Aufgabe einen Microcontroller
einzusetzen, aber die Lösung war die billigste und die einfachste. Das Problem ist
nämlich, daß der Schalter entprellt werden muß, damit nicht die 16A-Sicherung im
Haus rausfliegt, wenn die beiden Trafos ein paar mal kurz nacheinander ein- und ausgeschaltet werden.
Außerdem wird noch ein Flipflop benötigt, der auch beim Einschalten einen vorher
definierten Wert annimmt. Da aber der Microcontroller nur €2,50 kostet, habe ich mich für diese Lösung entschieden. Das hat zum Beispiel den Vorteil, daß man die gesamte Entprellung per Software machen kann.
Die Frontplatte wurde bei Schaeffer in Berlin gefäst, genau wie die des Vorverstärkers (Frontplatte und Powerknopf). Der Mechanismus für den Taster ist der Gleiche wie beim Vorverstärker.
Microcontroller
Hier kann man den Schaltplan der Microcontrollerschaltung laden, die die Endstufe ein- und ausschaltet. Links oben sieht man die Spannungsversorgung der Steuerung, die aus einem Gleichrichter, Kondensator und Spannungsregler besteht. Unter der Spannungsversorgung sind die beiden Halbleiterrelais, mit denen die Ringkerntrafos eingeschaltet werden. Um den Einschaltstrom der Trafos zu begrenzen, sind in Reihe mit den Eingangsklemmen der Trafos NTCs (Heißleiter) geschaltet, die etwa einer Sekunde nach dem Einschalten kurzgeschlossen werden. Rechts im Schaltplan sieht man den Microcontroller, ein AT89C2051 von Atmel. An J5 ist der Taster in der Frontplatte und eine Leuchtdiode in der Frontplatte angeschlossen. Mit dem Jumper an Pin 11 kann man das Einschaltverhalten der Endstufe einstellen: entweder ist die Endstufe ausgeschaltet, wenn die Spannung eingeschaltet wird oder die Endstufe wird sofort eingeschaltet, womit es möglich wird, die Endstufe an zum Beispiel den 230V-Ausgang des Vorverstärkers anzuschließen. Natürlich gibt's auch hier ein Platinenschema (Leiterbahnen und Komponenten)
Hier kann man das Assemblerprogramm laden, mit dem der Controller programmiert ist. Als Assembler benutze ich den Makro-Crossassembler AS von Alfred
Arnold.
Noch ein paar Bilder
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